Seit dem Spatenstich ist bereits ein Monat vergangen und es tut sich einiges auf der Baustelle im Hof zu Wil. Von aussen mag nicht viel erkennbar sein, aber im Gebäudeinnern gehen die Arbeiten voran.
Im Haus Toggenburg wurden die Zwischenböden und das Treppenhaus bereits vollständig entfernt. Nun ist der Gebäudeteil sozusagen „ausgehöhlt“, der Blick von unten nach oben bis zum Dachstock ist eindrücklich. Die Seitenwände wurden von aussen mit Longarinen stabilisiert.



In den Räumlichkeiten des ehemaligen Malateliers im 3. OG wird anhand von Vorher-/Nachher-Aufnahmen sichtbar, was in den Böden steckte: Mit Hilfe eines Saugbaggers wurde Bauschutt aus der Vergangenheit entfernt. Nun sind die Balkenlagen und Blindböden aus dem 16. Jahrhundert sichtbar.


Bei den alten Holzbalken findet man kleine Stifte, die sorgfältig zugeschnitten und angeordnet in das Holz eingearbeitet wurden. Was irgendwie an die Stacheln eines Igels erinnert, hatte die Funktion, den aufgetragenen Putz haftbar zu machen. Das Material wäre sonst vom Balken wieder abgefallen.
Spuren dieser Technik kann man auch an anderen Gebäuden in der Altstadt erkennen, die Löcher im Holz zeigen, dass die freigelegten Riegel ursprünglich verputzt waren.

